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… so lautet mein aktuelles Motto nachdem ich am 04.04. „verunfallt“ bin.

Mit diesem kleinen Blog möchte ich meine Familie, Freunde und Kollegen in den nächsten Tagen und Wochen auf dem aktuellen Stand halten … und vor allem meinen Draht zur Außenwelt aufrecht erhalten. Insofern freue ich mich auf reichlich (E) Post.

Aber der Reihe nach …

*** 04.04.

Eigentlich ein „ganz normaler“ Freitag, allenfalls das Wetter war nicht besonders, was Willi und mich aber nicht davon abhalten sollte noch eine kleine Trainingseinheit auf dem Dräger Weg einzulegen.

Nachdem ich eigentlich seit dem Ruderclub Lauf im Januar ständig mit irgendwelchen Infekten beschäftigt war, sollte (und musste 🙂 ) es jetzt mal losgehen. Der Hachedetriathlon steht praktisch vor der Tür.

So zwei Kilometer vorm Ziel passierte es dann: Übergang vom Sandweg auf feuchtes Katzenkopfpflaster („der Klassiker“), kurzer heftiger Sturz auf die linke Seite … und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass da was nicht in Ordnung ist.

Zuhause nahm der Schmerz dann soweit zu, dass Frauke und ich uns Richtung Uniklinik auf den Weg machten. Ich kann mir momentan nicht mehr so recht vorstellen wie ich aus dem Auto gekommen bin.

Nach einer kleinen (selbstverschuldeten) Odyssee waren wir dann schließlich in der Notaufnahme angekommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, röntgen (nix zu sehen) und CT (Bruch entdeckt) stand dann kurz vor Mitternacht fest: das muss schnell operiert werden. Unklar war noch, ob es mit „Zusammenschrauben“ (würden die Heimwerker unter uns sagen) getan ist oder eine Prothese (spricht Austauschgetriebe) ansteht.

Auf jeden Fall: zunächst 10 Tage Klinik, 8 bis 12 Wochen Training des Bewegungsapparates (allmählich wieder Belastung aufnehmen) und dann eine Reha.

Mit dieser Aussicht wurde ich aus den wirklich sehr bemühten und kompetenten Händen der Notaufnahme entlassen und in die Unfallchirurgie verlegt.

*** 05.04.

Tja, da lag ich nun und wartete … es war dann bald klar, dass es in der Nacht nichts mehr mit der OP werden würde … die wurde dann für 10.00 h angesetzt, auf 09.00 h vorverlegt. Und von da an ging es bergauf – das Ziel: Alsterlauf 2014 im Blick (vom Hachedetriathlon und Schloss Tria hatte ich mich gedanklich verabschiedet) ging es in den OP … Ich durfte mich für eine Teilnarkose („Sie sind ja noch jung“ – Danke!) entscheiden und wurde dann wirklich sehr nett betreut. Um 12.00 h war ich dann vom Bauch abwärts „gelähmt“ wieder in meinem Zimmer.

Die Narkose bzw. Betäubung wirkte noch gut nach, so dass ich mich auch den praktischen Dingen widmen konnte … Urlaub absagen („Bienvenue Groß Grönau“ statt „Bordeaux“), Dirk vorinformieren, Termine canceln. Damit war der Tag dann ausgefüllt.

*** 06.04.

Der Sonntag begann mit einer Überraschung … Zwei blaumetallic ( bzw. KWL-blauen) „Gehhilfen“ – meine neuen Begleiter für mind. die nächsten 8 bis 12 Wochen. Ich nenne sie meine beiden „Motivationsstützen“ 🙂 Wären natürlich noch schicker in Wifö-Rot ;-))

Ansonsten gewöhne ich mich an meine Tablettensammlung (blau, gelb, weiß-gelb, weiß … immerhin 13 an der Zahl), die mich fröhlich und weitgehend schmerzfrei hält.

*** 07.04.

Heute war noch einmal röntgen angesagt – für mich ein kleiner Meilenstein: hat die OP den gewünschten Erfolg gehabt? Muss noch einmal operiert werden, oder wird doch die große Lösung, sprich Prothese notwendig?

Und dann versuche ich allmählich wieder „Normalität“ einkehren zu lassen: e-Mails checken, Planungen „für die Zeit danach“ …

Und das große Erfolgserlebnis des Tages: Ich komme alleine aus dem Bett 🙂

Soweit für den Moment, wie gesagt: Alles wird gut und am 07. September ist Alsterlauf 🙂

7 Kommentare zu “Alles wird gut :-)

  1. Hallo Herr Jacobsen,

    ich wünsche Ihnen eine schnelle und erfolgreiche Genesung und freue mich (bei allen Schmerzen) sehr, dass Ihre OP gut verlaufen ist. Halten Sie durch, wir sind in Gedanken bei Ihnen:-)

    Viele Grüße
    Janet Asefpoor

  2. Lieber BJ,
    war das der Fall Merkel?

    Und was die Tabletts angeht, so würde ich eher auf iPad als bunte Plastikscherben setzen.

    In diesem Sinne schnelle Genesung und bis bald. Für Besuche fehlen noch Angaben zu den Geokoordinaten 😉

    Grüße
    Dario

    • Hallo Herr Arndt,

      hinsichtlich der Tabletts haben sie recht und haben eigentlich ja die gleichen Eigenschaften: sind bunt, machen fröhlich und bei übermäßigem Gebrauch süchtig 🙂

      Viele Grüße
      BJ

  3. Lieber Herr Jacobsen,
    ich wünsche Ihnen alles Gute, schnellstmögliche und vollständige Genesung und gute print und/oder digital Literatur.
    Herzliche Grüße
    Sönke Möller

    • Hallo Herr Möller,

      herzlichen Dank. Ja, ich denke dass ich jetzt den zweiten Band der T Mann Bio von Happrecht in Angriff nehme … Band 1 hat mich 2 Jahre gekostet, jetzt wird s wohl schneller gehen.

      Viele Grüße
      BJ

  4. Hallo Herr Jacobsen,

    jetzt nicht falsch verstehen, aber das ist ja wirklich alles andere als „prima“ 🙂

    Ich soll Sie sowohl von unseren Logistikern des gestrigen Frühstücks als auch von unseren heutigen BeltLogistics Besuchern in aller Form herzlichst grüßen und die besten Genesungswünsche an Sie kommunizieren!!!

    Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich weiterhin alles Gute und freue mich an dieser Stelle wieder von Ihnen zu hören 🙂

    Herzliche Grüße,
    Lars Wewstädt

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